Staatsmeister 2019
Unser wichtigstes Ziel war es natürlich, das Meistertrikot im Team zu halten und im besten Falle auch zur Tour de France zu bringen. Wer das dann am Ende macht, das war nicht klar definiert und vom Rennverlauf abhängig. Es war ein hartes Rennen und von Beginn an gab es viele Attacken. Schnell kam eine Gruppe mit den meisten Favoriten zusammen. Wir wollten unsere mannschaftliche Stärke natürlich voll ausspielen, ich habe mich zurückgehalten während Lukas Pöstlberger und Gregor Mühlberger perfekt gearbeitet haben. Im Anstieg zur Postalm wurde dann bereits ordentlich selektiert. Auf der Abfahrt hat Michi Gogl (Trek Segafredo) attackiert und Gregor Mühlberger und ich konnten ihm folgen. Von dort an war es im Grunde eine 130km Flucht, aber wir haben gut harmoniert und konnten unseren Vorsprung stetig ausbauen. Auf den letzten 20 km begannen taktische Spielchen und diverse Attacken. Als zuerst Michi attackiert hat, konnte Gregor die Lücke schließen und ich habe direkt gekontert. Ohne Gregor wäre es schwierig geworden, er war echt stark und hätte genauso gewinnen können. Am Ende war ich der Glückliche. Mit dem Trikot des österreichischen Staatsmeisters zur Tour de France zu fahren und die österreichischen Farben ein Jahr lang rund um den Globus präsentieren zu dürfen ist natürlich eine besondere Ehre und motiviert mich zusätzlich.